
Trumps Migrationspolitik trifft südkoreanische Investoren: Massenrazzia offenbart gefährliche Risse im Wirtschaftsbündnis
Was für ein verheerendes Signal an die internationale Wirtschaftswelt! Während Deutschland unter der Großen Koalition verzweifelt versucht, ausländische Investoren ins Land zu locken, demonstrieren die USA eindrucksvoll, wie man es nicht macht. Die Massenfestnahme von 475 südkoreanischen Arbeitern bei einer Razzia in Georgia zeigt die ganze Absurdität einer Politik, die zwischen wirtschaftlichen Interessen und ideologischen Grabenkämpfen zerrieben wird.
Ein diplomatisches Desaster mit Ansage
Die Bilder sprechen Bände: Hunderte hochqualifizierte Fachkräfte, die beim Aufbau einer zukunftsweisenden Batteriefabrik für Hyundai und LG halfen, wurden wie Kriminelle behandelt. Eine Woche lang saßen sie in einem Internierungslager – man stelle sich das vor! Arbeiter, die gekommen waren, um amerikanische Arbeitsplätze zu schaffen und die Wirtschaft anzukurbeln, wurden von vermummten ICE-Beamten abgeführt wie Schwerverbrecher.
Südkoreas Präsident Lee Jae Myung brachte es diplomatisch auf den Punkt, als er von "kulturellen Unterschieden" sprach. Was er wirklich meinte: Die USA schießen sich mit ihrer rigiden Migrationspolitik ins eigene Knie. Denn während Trump einerseits mit Zolldrohungen jongliert und andererseits Investitionen in Höhe von 350 Milliarden Dollar aus Südkorea einfordert, lässt er gleichzeitig die Arbeiter verhaften, die diese Investitionen überhaupt erst möglich machen sollen.
Die Doppelmoral der Visapolitik
Besonders pikant wird die Angelegenheit, wenn man Lees Hinweis auf amerikanische "Englischlehrer" in Südkorea betrachtet. Tausende US-Bürger arbeiten dort mit Touristenvisa – niemand käme auf die Idee, sie in Internierungslager zu stecken. Aber wenn es um asiatische Fachkräfte in den USA geht, gelten plötzlich andere Maßstäbe. Diese Doppelmoral ist nicht nur peinlich, sie ist geschäftsschädigend.
Wirtschaftliche Konsequenzen werden folgen
Die Warnung des südkoreanischen Präsidenten sollte in Washington die Alarmglocken schrillen lassen: Warum sollten koreanische Unternehmen weiterhin Milliarden in den USA investieren, wenn ihre Mitarbeiter wie Verbrecher behandelt werden? Die viertgrößte Volkswirtschaft Asiens hat Alternativen – Europa zum Beispiel, wo man trotz aller bürokratischen Hürden zumindest nicht befürchten muss, dass die eigenen Ingenieure plötzlich in Handschellen abgeführt werden.
Trump mag im Wahlkampf mit harter Migrationspolitik gepunktet haben, doch hier zeigt sich die Kehrseite der Medaille: Wer Millionen Menschen abschieben will, trifft eben nicht nur illegale Grenzgänger, sondern auch die Fachkräfte, die Amerika dringend braucht. Die Ironie dabei: Genau diese koreanischen Arbeiter waren gekommen, um Fabriken zu bauen, die später amerikanische Arbeitsplätze schaffen sollten.
Ein Lehrstück für Deutschland?
Während die USA ihre Wirtschaftspartner verprellen, sollte Deutschland die Chance nutzen. Statt ideologischer Grabenkämpfe um Gendersprache und Klimaneutralität brauchen wir eine pragmatische Wirtschaftspolitik, die ausländische Investoren willkommen heißt – mitsamt ihrer Fachkräfte. Die Batteriefabriken der Zukunft könnten genauso gut in Brandenburg oder Bayern stehen, wenn wir es klüger anstellen als die Amerikaner.
Die Razzia in Georgia ist mehr als nur ein diplomatischer Fauxpas – sie ist ein Symptom einer Politik, die ihre eigenen Widersprüche nicht mehr kontrollieren kann. Wenn Trump glaubt, er könne gleichzeitig Investitionen fordern und Investoren demütigen, wird er bald merken, dass die globale Wirtschaft nach anderen Regeln spielt. Südkorea hat das Signal verstanden. Die Frage ist nur: Wer profitiert davon, wenn die Koreaner ihre Milliarden woanders investieren?
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