
Geheimoperation enthüllt: US-Elitetruppen massakrierten nordkoreanische Fischer bei gescheitertem Spionageeinsatz
Was die New York Times am Freitag enthüllte, dürfte als eines der beschämendsten Debakel der US-Spezialeinheiten in die Geschichte eingehen. Eine streng geheime Operation der legendären SEAL Team 6 endete 2019 mit einem Blutbad an unschuldigen nordkoreanischen Zivilisten – und das ausgerechnet während Donald Trump öffentlichkeitswirksam Händchen mit Kim Jong Un schüttelte.
Doppelzüngige Diplomatie: Lächeln für die Kameras, Kommandos im Dunkeln
Während Trump sich medienwirksam mit dem nordkoreanischen Machthaber an der entmilitarisierten Zone traf und freundschaftliche Briefe austauschte, befahl er gleichzeitig eine hochriskante Geheimoperation. Das Ziel: Ein Abhörgerät sollte Kim Jong Uns sensibelste Kommunikation abfangen. Der Kongress wurde nicht informiert, die Öffentlichkeit erst recht nicht. Es war eine jener verdeckten Operationen, die niemals ans Tageslicht kommen sollten.
Die Mission hätte den USA einen gewaltigen Vorteil in den Atomverhandlungen verschaffen können. Doch sie bedeutete auch, amerikanische Elitesoldaten auf nordkoreanischen Boden zu schicken – ein Schritt, der bei Entdeckung nicht nur die Verhandlungen hätte platzen lassen, sondern auch zu einer Geiselkrise oder einem eskalierenden Konflikt mit einer atomar bewaffneten Nation hätte führen können.
Eiskalte Nacht, tödliche Entscheidung
Die Einzelheiten der Operation lesen sich wie aus einem schlechten Spionageroman: Acht SEALs schwammen bei eisigen Temperaturen durch 40 Grad kaltes Wasser, ausgerüstet mit nicht zurückverfolgbarer Ausrüstung. Zwei Stunden lang kämpften sie sich in Mini-U-Booten von der Größe eines Killerwals durch die Dunkelheit zur nordkoreanischen Küste.
"Jede paar Meter lugten die SEALs über das schwarze Wasser, um ihre Umgebung zu scannen. Alles schien klar zu sein."
Doch die hochtrainierten Elitesoldaten hatten etwas Entscheidendes übersehen: Ein kleines Fischerboot dümpelte in der Dunkelheit. Die Wärmebildkameras der SEALs versagten, weil die nordkoreanischen Fischer in ihren vom kalten Meerwasser gekühlten Neoprenanzügen keine Wärmesignatur abgaben.
Das Massaker beginnt
Was dann geschah, offenbart die ganze Brutalität verdeckter Operationen: Der kommandierende SEAL-Unteroffizier traf eine folgenschwere Entscheidung. Wortlos richtete er sein Gewehr auf das Boot und eröffnete das Feuer. Die anderen SEALs folgten instinktiv seinem Beispiel.
Als die Schüsse verstummten, waren alle Insassen des Bootes tot. Es handelte sich um unbewaffnete Zivilisten, die nach Schalentieren tauchten. Um ihre Spuren zu verwischen, durchstachen die SEALs die Lungen der Leichen, damit die Körper auf den Meeresgrund sanken.
Flucht ohne Erfolg
Die SEALs schwammen zurück zu ihren Mini-U-Booten und sendeten ein Notsignal. Das atomgetriebene Mutter-U-Boot wagte sich in gefährlich flache Gewässer, um die Truppe aufzunehmen, bevor es mit Höchstgeschwindigkeit in Richtung offenes Meer floh.
Satellitenaufnahmen zeigten später intensive militärische Aktivitäten Nordkoreas an genau dieser Küstenlinie. Pjöngjang machte den Vorfall niemals öffentlich – vielleicht aus Scham über die eigene Verwundbarkeit, vielleicht aus Kalkül. Die USA gewannen keinerlei Erkenntnisse aus der Operation. Das Abhörgerät wurde nie platziert.
Ein Muster des Versagens
Besonders brisant: Dies war nicht der erste derartige Einsatz. Bereits 2005 hatten SEALs unter George W. Bush eine ähnliche Operation in Nordkorea durchgeführt – erfolgreich und unentdeckt. Diese Information war bis jetzt ebenfalls streng geheim.
Die Enthüllung wirft ein grelles Licht auf die Doppelmoral amerikanischer Außenpolitik. Während westliche Politiker gerne über die Paranoia von Diktatoren wie Kim Jong Un spotten, liefern genau solche Operationen den Autokraten dieser Welt berechtigte Gründe für ihr Misstrauen.
Warum gerade jetzt?
Dass diese hochklassifizierte Information ausgerechnet jetzt an die Öffentlichkeit gelangt, ist kein Zufall. Mit Trumps erneuter Präsidentschaft rücken auch die Schattenseiten seiner ersten Amtszeit wieder ins Rampenlicht. Die Frage drängt sich auf: Wie viele solcher gescheiterten Geheimoperationen liegen noch in den Archiven der Geheimdienste vergraben?
Erfolgreiche Spezialeinsätze werden gefeiert und verfilmt. Missionen, die mit dem Tod unschuldiger Zivilisten enden, verschwinden in der Versenkung – und ihre Verantwortlichen werden befördert. Ein System, das Versagen belohnt und Menschenleben als Kollateralschäden verbucht.
Die nordkoreanische Führung wird diese Enthüllungen mit großem Interesse verfolgen. Sie bestätigen, was Pjöngjang schon immer behauptete: Der Westen führt einen verdeckten Krieg gegen das Land. Für künftige Verhandlungen dürfte dies Gift sein – wer kann einem Verhandlungspartner trauen, der gleichzeitig Killerkommandos entsendet?
Diese Geschichte zeigt einmal mehr, wie weit die Kluft zwischen öffentlicher Diplomatie und geheimer Kriegsführung ist. Während Politiker von Frieden und Dialog sprechen, operieren im Schatten Eliteeinheiten nach eigenen Regeln. Die Opfer bleiben namenlos, ihre Mörder ungestraft. Ein System, das sich selbst ad absurdum führt – und dabei Menschenleben opfert.

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