
Silber im Ausnahmezustand: Der World Silver Survey 2025 enthüllt die Wahrheit
Der World Silver Survey 2025 zeigt schwarz auf weiß, was Anleger längst ahnen: Silber ist im Dauerdefizit. 2024 fehlten am Markt satte 148,9 Millionen Unzen – das entspricht 15 Prozent der weltweiten Nachfrage. 2025 soll das Minus mit 117,6 Millionen Unzen zwar etwas geringer ausfallen, doch die Botschaft ist klar: Seit fünf Jahren in Serie übersteigt die Nachfrage das Angebot.
Damit summiert sich die Lücke zwischen Produktion und Verbrauch von 2021 bis 2025 auf fast 800 Millionen Unzen. Eine Menge, die kaum mehr aus Lagerbeständen gestemmt werden kann. Für Investoren ist das ein eindeutiges Warnsignal.

Industrie verschlingt Rekordmengen
Die wahre Sprengkraft liegt auf der Nachfrageseite. 2024 erreichte die industrielle Silberverwendung ein neues Allzeithoch von 680,5 Millionen Unzen. Getrieben wurde dieser Anstieg durch die Photovoltaik, die Automobilindustrie und den massiven Ausbau von Stromnetzen.
Hinzu kommt ein neuer Faktor: künstliche Intelligenz. Der Boom bei Datenzentren und Hochleistungselektronik hat Silber auch in Nischen getrieben, die vor wenigen Jahren kaum ins Gewicht fielen. Selbst wenn 2025 eine leichte Abkühlung vorhergesagt wird, bleibt die industrielle Nachfrage auf dem zweithöchsten Stand aller Zeiten.
Damit ist klar: Silber ist längst nicht mehr nur ein „Beigemisch“ im Edelmetallsektor. Es ist der Schlüsselrohstoff für die Energiewende und die digitale Transformation.
Minen am Limit, Recycling stößt an Grenzen
Die Angebotsseite kann mit diesem Ansturm nicht mithalten. 2024 stieg die weltweite Minenproduktion zwar leicht um 0,9 Prozent auf 819,7 Millionen Unzen. Haupttreiber war Mexiko, wo die Peñasquito-Mine nach Streiks wieder anlief. Auch Australien, Bolivien und die USA legten zu.
Doch unter dem Strich bleibt das Wachstum zu gering. Primärminen verzeichnen seit Jahren rückläufige Erträge. Auch das Recycling erreichte zwar ein 12-Jahres-Hoch von 193,9 Millionen Unzen, doch selbst dieser Anstieg reicht nicht annähernd aus, um das strukturelle Defizit zu schließen.
Das Bild ist eindeutig: Angebot stagniert, Nachfrage explodiert.
Investmentmärkte zwischen Panik und Profit
Auf der Investmentseite herrscht ein Wechselbad. 2024 brach die physische Nachfrage nach Münzen und Barren um über 20 Prozent auf 190,9 Millionen Unzen ein. Besonders in Deutschland und den USA verkauften Anleger massiv Bestände, teils aus politischem Frust, teils wegen Gewinnmitnahmen.
Doch 2025 erwarten die Analysten eine Wende. Besonders Exchange-Traded Products (ETPs) sollen nach den Zukäufen von 61,6 Millionen Unzen im Vorjahr nochmals um 70 Millionen Unzen wachsen. Parallel dazu könnte auch die Nachfrage nach Münzen und Barren wieder anziehen – wenn auch auf niedrigerem Niveau.
Das bedeutet: Während Kleinanleger schwanken, sind die großen Investoren zurück im Markt.
Lagerbestände: Der schleichende Schwund
Die Defizite der letzten Jahre haben deutliche Spuren in den Tresoren hinterlassen. Seit dem Hoch von 2021 sind die weltweit identifizierbaren Silberbestände um 510,5 Millionen Unzen gesunken.
2024 kam es zwar zu einem leichten Anstieg um 16,3 Millionen Unzen, doch das lag an Umschichtungen von nicht gemeldeten in gemeldete Bestände. In Wahrheit schrumpfen die Vorräte kontinuierlich. Allein der Abzug von über 100 Millionen Unzen von London nach Chicago in wenigen Monaten zeigt, wie angespannt der Markt ist.
Wenn diese Reserven weiter dahinschmelzen, ist eine physische Knappheit unausweichlich.
Preise: Noch gebremst, aber mit Zündschnur
Trotz der Defizite blieb der große Preissprung 2024 aus. Zwar kletterte der Silberpreis im Jahresdurchschnitt um 21 Prozent auf 28,27 US-Dollar pro Unze, doch im Vergleich zu Gold hinkt das Metall weiter hinterher. Das Gold-Silber-Verhältnis bewegte sich über weite Strecken zwischen 80:1 und 90:1.
2025 startete Silber bei knapp 29 Dollar und sprang bis März über die Marke von 34 Dollar. Analysten erwarten neue Hochs, warnen aber, dass eine echte Explosion erst einsetzt, wenn die Lagerbestände noch stärker erodieren.
Die Botschaft: Der Turbo ist gezündet, doch der große Knall steht erst bevor.
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Politische Brandbeschleuniger
Ein weiterer Faktor sind die politischen Rahmenbedingungen. Die massiven US-Zölle auf Solarmodule und Batterien haben die globalen Lieferketten durcheinandergewirbelt. Dazu kommt die Unsicherheit über die Energiepolitik der neuen US-Regierung.
Das Ergebnis: Unternehmen horten Silber, um Produktionsausfälle abzufedern. Gleichzeitig sorgt die Angst vor Handelskonflikten für zusätzliche Nachfrage – und für Preisspitzen an den Terminmärkten.
Anleger zwischen Chance und Risiko
Für Investoren bedeutet diese Gemengelage ein klares Signal: Der Silbermarkt bleibt auf Jahre hinaus angespannt. Wer auf sinkende Preise spekuliert, ignoriert die Fakten.
Die Defizite sind strukturell, die Bestände endlich, die Nachfrage der Industrie ungebremst. Selbst wenn es zwischendurch Korrekturen gibt, die Richtung ist eindeutig.
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