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11.09.2025
16:29 Uhr

US-Inflation überrascht: Dienstleistungssektor treibt Preise nach oben

Die amerikanischen Verbraucherpreise sind im August stärker gestiegen als erwartet – und das hat nichts mit Trumps Zöllen zu tun. Während die Märkte auf eine weitere Abkühlung der Inflation gehofft hatten, zeigen die neuesten Daten des Bureau of Labor Statistics eine hartnäckige Preisentwicklung, die vor allem vom Dienstleistungssektor getrieben wird.

Kerndienstleistungen als Preistreiber

Der Verbraucherpreisindex (CPI) stieg im August um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat, womit die Jahresrate auf 2,9 Prozent kletterte – den höchsten Stand seit Januar. Besonders bemerkenswert sei dabei, dass nicht etwa die viel diskutierten Trump-Zölle für den Anstieg verantwortlich seien, sondern primär der Dienstleistungssektor.

Die Kerninflation, die volatile Komponenten wie Lebensmittel und Energie ausklammert, verharrte bei einem monatlichen Anstieg von 0,3 Prozent. Auf Jahressicht bedeutet dies einen Wert von über 3 Prozent – das erste Mal seit Februar, dass diese psychologisch wichtige Marke wieder überschritten wurde.

Wohnen bleibt der größte Kostentreiber

Der Wohnkostenindex stieg um 0,4 Prozent und stellte damit den größten Einzelfaktor für den monatlichen Gesamtanstieg dar. Die sogenannte "Eigentümeräquivalentmiete" erhöhte sich ebenfalls um 0,4 Prozent, während die tatsächlichen Mieten um 0,3 Prozent zulegten. Trotz dieser monatlichen Anstiege zeige sich auf Jahressicht eine leichte Entspannung: Die Mietinflation fiel mit 3,49 Prozent auf den niedrigsten Stand seit Dezember 2021.

"Die Inflation zeigt sich hartnäckiger als erhofft, wobei die Dienstleistungen und nicht die Zölle die Haupttreiber sind."

Überraschende Preissprünge in verschiedenen Sektoren

Besonders auffällig seien die Preisentwicklungen in einigen spezifischen Bereichen gewesen. Flugpreise schossen um beachtliche 5,9 Prozent nach oben, nachdem sie bereits im Juli um 4 Prozent gestiegen waren. Die Kosten für Autoreparaturen und -wartung explodierten förmlich mit einem Anstieg von 2,4 Prozent – ein Schlag ins Kontor für alle Autofahrer.

Auch bei Lebensmitteln zeigten sich deutliche Preiserhöhungen: Die Kosten für Lebensmittel zu Hause stiegen um 0,6 Prozent – der stärkste Anstieg seit fast drei Jahren. Obst und Gemüse verteuerten sich sogar um 1,6 Prozent binnen eines Monats.

Gemischte Signale bei importabhängigen Gütern

Bei den importabhängigen Kategorien ergebe sich ein differenziertes Bild. Während Haushaltsmöbel mit einem Plus von nur 0,1 Prozent den geringsten Anstieg seit März verzeichneten, legten Bekleidungspreise um 0,5 Prozent zu – der stärkste Anstieg seit Februar. Diese uneinheitliche Entwicklung deute darauf hin, dass von einer breiten, zollgetriebenen Inflationsbeschleunigung keine Rede sein könne.

Was bedeutet das für die Fed?

Die Daten dürften die Federal Reserve nicht von ihrem geplanten Zinssenkungspfad abbringen. Zusammen mit den Erzeugerpreisdaten vom Vortag deuten die Zahlen darauf hin, dass der von der Fed bevorzugte Inflationsindikator, der Kern-PCE-Deflator, im August auf etwa 3,0 Prozent im Jahresvergleich steigen könnte.

Die Tatsache, dass die sogenannte "SuperCore"-Inflation – die Dienstleistungsinflation ohne Wohnkosten – im August auf 3,52 Prozent im Jahresvergleich zurückging, könnte der Notenbank zusätzlichen Spielraum verschaffen. Transportdienstleistungen seien dabei der größte Treiber des Anstiegs gewesen.

Was diese Entwicklung besonders brisant macht: Während die Biden-Administration und ihre Nachfolger unter Merz in Deutschland weiterhin auf schuldenfinanzierte Ausgabenprogramme setzen, zeigt sich in den USA bereits, wohin eine solche Politik führen kann. Die hartnäckige Dienstleistungsinflation ist ein klares Warnsignal, dass die massiven Staatsausgaben der vergangenen Jahre ihre Spuren hinterlassen.

Für deutsche Anleger sollte diese Entwicklung ein weiterer Weckruf sein. Während die Politik hierzulande mit einem 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur liebäugelt – trotz gegenteiliger Versprechen von Kanzler Merz –, zeigen die US-Daten, dass Inflation kein vorübergehendes Phänomen ist. In einem solchen Umfeld bleiben physische Edelmetalle wie Gold und Silber eine sinnvolle Beimischung für jedes ausgewogene Portfolio, um sich gegen die schleichende Geldentwertung abzusichern.

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