
Sudans Schattenkrieg: Wie die Muslimbruderschaft die Armee kontrolliert und den Welthandel bedroht
Während die Welt gebannt auf andere Krisenherde blickt, tobt im Sudan ein brutaler Bürgerkrieg, der weit mehr ist als nur ein Machtkampf zwischen rivalisierenden Militärfraktionen. Was sich dort abspielt, sollte jeden aufhorchen lassen, der noch an die Stabilität globaler Handelsrouten glaubt. Die Muslimbruderschaft, gesponsert von Katar und unterstützt vom Iran, nutzt die sudanesischen Streitkräfte (SAF) als trojanisches Pferd für ihre Machtübernahme in Nordostafrika und am Roten Meer.
Ein kalkulierter Griff nach der Macht
Die jüngsten Entwicklungen zeigen ein beunruhigendes Muster: Trotz kosmetischer Zugeständnisse von SAF-Führer General Abdel Fattah Al-Burhan an die USA und Ägypten bleibt die Muslimbruderschaft tief in der Armee verwurzelt. Ihre Agenda? Die Kontrolle über eine der wichtigsten Handelsrouten der Welt zu erlangen, die 10-15% des globalen Seehandels abwickelt, einschließlich lebenswichtiger Öl- und Gaslieferungen.
Was bedeutet das für uns? Steigende Energiepreise, Versorgungsengpässe und die Wiederbelebung des Sudan als Terroristenzentrale – direkt vor den Toren Europas. Während unsere Politiker sich mit Gendersternchen und Klimaneutralität beschäftigen, entsteht hier eine Bedrohung, die unsere wirtschaftliche Stabilität fundamental gefährden könnte.
Die historischen Wurzeln des Übels
Der Abstieg des Sudan ins Chaos begann 1989, als General Omar Al-Bashir mit Unterstützung der Nationalen Islamischen Front der Muslimbruderschaft die Macht ergriff. Drei Jahrzehnte lang orchestrierte sein Regime Völkermorde im Südsudan und Darfur, beherbergte Osama bin Laden von 1992 bis 1997 und ermöglichte Al-Qaida-Angriffe, einschließlich der Bombenanschläge auf US-Botschaften 1998 in Kenia und Tansania.
„Die Muslimbruderschaft ist nicht nur mit der SAF verbündet; Einzelpersonen in ihr scheinen die SAF zu steuern, um die totale Kontrolle über den Sudan zu übernehmen und ihn zur Hochburg der Muslimbruderschaft in Afrika und dem Nahen Osten zu machen."
Die strategische Bedeutung des Sudan
Der Sudan liegt an der Kreuzung zwischen Subsahara-Afrika und dem Nahen Osten – eine extrem kritische strategische Position. Mit Zugang zum Roten Meer und lebenswichtigen Handelsrouten wie dem Suezkanal ist das Land auch ein entscheidender Transitpunkt für Migranten aus dem Horn von Afrika und der Sahelzone nach Nordafrika und weiter nach Europa.
Die SAF sei durchsetzt von dschihadistischen Fraktionen wie der Al-Bara Bin Malik Brigade (dem lokalen militärischen Arm der Muslimbruderschaft), der Bunyan Al-Marsous Brigade und Rebellen der Bewegung für Gerechtigkeit und Gleichheit. Diese Gruppen, verbunden mit Bashirs rücksichtslosem Nationalen Nachrichten- und Sicherheitsdienst, würden ihren Kampf als „Dschihad" gegen die RSF darstellen.
Irans Waffenlieferungen und Katars Rolle
Besonders alarmierend sind die iranischen Waffenlieferungen an die Muslimbruderschaft-SAF-Achse. Berichten zufolge habe der Iran Ababil-3 und Mohajer-6 Drohnen geliefert, die im März und Juni 2024 in Port Sudan eingetroffen seien. Satellitenbilder, die von der BBC eingesehen wurden, würden ihre Präsenz an einem Militärstandort nahe Khartum bestätigen.
Diese unheilige Allianz zwischen der Muslimbruderschaft, dem Iran und Katar bedroht nicht nur regionale Akteure wie Israel, Saudi-Arabien und Ägypten, sondern könnte die gesamte westliche Wirtschaft in Mitleidenschaft ziehen. Ein von der Muslimbruderschaft kontrollierter Sudan könnte die Rote-Meer-Route blockieren, ähnlich wie es die Huthis bereits versuchen.
Die Untätigkeit des Westens
Während diese Bedrohung wächst, scheint die neue Trump-Administration auf einem schmalen Grat zu wandeln. Sie versuche offenbar, Ägyptens pro-SAF-Haltung auszubalancieren, während Ägypten selbst die SAF unterstütze, um gleichzeitig den Einfluss der Muslimbruderschaft und ihres Sponsors Katar einzudämmen.
Die „kosmetische" Säuberung islamistischer Generäle durch Burhan zeige zwar, dass er durchaus von Ägypten und den USA beeinflusst werden könne, aber seine Abhängigkeit von der finanziellen und militärischen Unterstützung der Muslimbruderschaft begrenze seine Fähigkeit, echte Reformen umzusetzen.
Ein globaler Weckruf
Der Sudan ist offensichtlich ein zentraler Teil der globalen Agenda der Muslimbruderschaft. Diese Entwicklungen zu ignorieren, würde nur die Entstehung einer feindlichen Hochburg in einer für westliche Interessen strategisch lebenswichtigen Region ermöglichen.
Es ist höchste Zeit, dass der Westen aufwacht und erkennt, dass die wahren Bedrohungen nicht von innenpolitischen Debatten über Geschlechteridentität oder Klimapolitik ausgehen, sondern von radikalen Kräften, die unsere Handelsrouten, unsere Energieversorgung und letztendlich unseren Wohlstand bedrohen. Die Muslimbruderschaft nutzt den Sudan als Sprungbrett für ihre regionalen Ambitionen – und wir schauen tatenlos zu.
Während unsere Politiker sich in ideologischen Grabenkämpfen verlieren, formiert sich am Roten Meer eine Allianz, die das Potenzial hat, die globale Wirtschaftsordnung zu erschüttern. Der Sudan-Konflikt mag weit weg erscheinen, aber seine Auswirkungen werden wir alle zu spüren bekommen – an der Tankstelle, im Supermarkt und in unserer wirtschaftlichen Sicherheit.
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