
Kiesewetter will Deutschland wieder in den Krieg führen - CDU-Politiker fordert Angriffe auf Russland
Es ist schon erstaunlich, mit welcher Beharrlichkeit manche deutsche Politiker offenbar nichts aus der Geschichte gelernt haben. Der CDU-Verteidigungspolitiker Roderich Kiesewetter fordert nun erneut, den Krieg nach Russland zu tragen - und das ausgerechnet auf Basis nicht verifizierter Meldungen über angebliche russische Drohnenverletzungen des polnischen Luftraums. Man fragt sich unwillkürlich: Hat dieser Mann den Verstand verloren?
Kriegstreiberei auf Twitter statt besonnene Diplomatie
In einem Tweet auf der Plattform X schreibt Kiesewetter: "Die Ukraine so ausstatten, dass sie die Russen zurückdrängen kann inkl. Angriffe auf militärisch relevante Ziele in Russland." Damit bekräftigt er seine bereits Anfang 2024 geäußerte Forderung, der Krieg müsse nach Russland getragen werden. Seine Begründung? Nicht verifizierte Berichte über Drohnenvorfälle - in einer Zeit, in der selbst angebliche GPS-Störungen beim "Von-der-Leyen-Flieger" ungeprüft als russische Aggression verkauft werden.
Besonders beunruhigend ist Kiesewetters Wortwahl: "Endlich mit Konsequenz und Härte antworten!" und "Gesülze von Friedensverhandlungen muss aufhören." Wer Friedensverhandlungen als "Gesülze" abtut, der hat offenbar jeglichen Bezug zur Realität verloren. Oder schlimmer noch: Er nimmt bewusst eine Eskalation in Kauf, die Deutschland direkt in einen Krieg mit der Atommacht Russland führen könnte.
Grüne springen auf den Kriegszug auf
Als wäre das nicht schon schlimm genug, erhält Kiesewetter auch noch Unterstützung aus dem grünen Lager. Der Bundestagsabgeordnete Omid Nouripour retweetete Kiesewetters Forderungen mit den Worten: "Sehr richtig, lieber Kollege. Setzen wir es gemeinsam durch." Man könnte meinen, die einstigen Pazifisten hätten ihre Wurzeln komplett vergessen. Stattdessen scheinen sie nun gemeinsam mit der CDU an vorderster Front der Kriegstreiberei zu stehen.
"Für Russland – das hat zumindest Putin immer wieder betont – geht es um zu viel, als dass das Land klein beigeben würde."
Diese Einschätzung trifft den Kern des Problems. Nach über drei Jahren Krieg mit enormen Verlusten auf beiden Seiten sollte jedem klar sein: Die Eskalationsdominanz liegt bei Russland. Wer glaubt, man könne die größte Atommacht der Welt mit ein paar Taurus-Marschflugkörpern in die Knie zwingen, der ist nicht nur naiv - er ist gefährlich.
Der Weg in die nukleare Katastrophe
Die von Kiesewetter propagierte Logik ist so simpel wie verhängnisvoll: Deutschland liefert härtere Waffen, Russland schlägt härter zurück, die NATO muss noch härter reagieren - und am Ende dieser Spirale steht die nukleare Vernichtung. Es ist erschreckend, dass ein Verteidigungspolitiker diese simple Wahrheit nicht zu begreifen scheint.
Dabei zeigt die Geschichte deutlich, wohin deutsche Großmannssucht führt. Zweimal schon hat Deutschland versucht, Russland militärisch zu bezwingen - beide Male endete es in einer Katastrophe. Allein im Zweiten Weltkrieg starben 27 Millionen Sowjetbürger. Dass ausgerechnet deutsche Politiker nun wieder zum Krieg gegen Russland aufrufen, ist nicht nur geschichtsvergessen - es ist eine Schande.
Die wahren Profiteure des Krieges
Während Kiesewetter und seine Gesinnungsgenossen vom sicheren Berlin aus zum Krieg blasen, sterben in der Ukraine täglich Menschen. Die einzigen, die von einer Verlängerung und Eskalation des Konflikts profitieren, sind die Rüstungskonzerne. Kein Wunder, dass gerade jene Politiker am lautesten nach mehr Waffen schreien, die der Rüstungslobby besonders nahestehen.
Die deutsche Bevölkerung hingegen hat längst genug von dieser Kriegsrhetorik. Die Menschen wollen Frieden, keine Eskalation. Sie wollen, dass ihre Steuergelder in Schulen und Infrastruktur fließen, nicht in Waffen für einen aussichtslosen Stellvertreterkrieg. Doch ihre Stimme wird von Politikern wie Kiesewetter konsequent ignoriert.
Zeit für einen Kurswechsel
Es wird höchste Zeit, dass Deutschland zu einer vernünftigen Außenpolitik zurückfindet. Statt immer neue Waffenlieferungen zu fordern, sollten unsere Politiker endlich auf Diplomatie setzen. Verhandlungen mögen mühsam sein, aber sie sind der einzige Weg zu einem dauerhaften Frieden.
Die Alternative - ein direkter militärischer Konflikt zwischen NATO und Russland - wäre das Ende Europas, wie wir es kennen. Politiker wie Kiesewetter, die diese Gefahr kleinreden oder gar bewusst herbeiführen wollen, gehören nicht in verantwortungsvolle Positionen. Sie gehören abgewählt.
Deutschland braucht keine Kriegstreiber, sondern Friedensstifter. Es braucht Politiker, die die Interessen des deutschen Volkes vertreten, nicht die der Rüstungsindustrie. Und es braucht vor allem eines: Den Mut, auch unpopuläre Wahrheiten auszusprechen. Die Wahrheit ist: Dieser Krieg ist militärisch nicht zu gewinnen. Je eher das alle Beteiligten einsehen, desto eher kann das Sterben ein Ende finden.
Wer wie Kiesewetter stattdessen weiter Öl ins Feuer gießt, macht sich mitschuldig am Leid von Millionen Menschen. Geschichte wiederholt sich offenbar doch - zumindest wenn man nichts aus ihr lernt. Es ist höchste Zeit, dass Deutschland endlich die richtigen Lehren zieht.

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