
EZB hält Zinsen bei 2,0 Prozent – Lagarde spielt auf Zeit während die Inflation zurückkehrt
Die Europäische Zentralbank hat heute erwartungsgemäß die Leitzinsen unverändert belassen. Nach einer beispiellosen Zinssenkungsorgie mit acht Schritten in nur zwölf Monaten verharrt der Einlagensatz nun zum zweiten Mal in Folge bei 2,0 Prozent. Was auf den ersten Blick nach geldpolitischer Vernunft aussieht, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als gefährliches Spiel mit dem Feuer der Inflation.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache
Der Zinssatz für Hauptrefinanzierungsgeschäfte bleibt bei 2,15 Prozent, die Spitzenrefinanzierungsfazilität bei 2,40 Prozent. Doch hinter diesen scheinbar stabilen Zahlen verbirgt sich eine beunruhigende Entwicklung: Die EZB hat ihre Inflationsprognosen nach oben korrigiert. Für 2025 erwartet man nun 2,1 Prozent statt der bisher prognostizierten 2,0 Prozent, für 2026 sind es 1,7 Prozent statt 1,6 Prozent.
Besonders alarmierend ist der Blick auf die Kerninflation, die Energie und Lebensmittel ausklammert. Hier rechnet die Notenbank für 2025 mit satten 2,4 Prozent – deutlich über dem selbstgesteckten Zielwert. Man könnte meinen, die EZB-Technokraten hätten aus den Fehlern der Vergangenheit nichts gelernt.
Wachstumsprognosen als Nebelkerze
Um von der inflationären Gefahr abzulenken, präsentiert die EZB optimistischere Wachstumszahlen. Das BIP-Wachstum für die Eurozone soll 2025 bei 1,2 Prozent liegen – eine deutliche Aufwärtsrevision von den zuvor erwarteten 0,9 Prozent. Doch diese Zahlen dürften sich als Luftschlösser erweisen, wenn die deutsche Wirtschaft weiter unter der desaströsen Politik der vergangenen Jahre leidet.
"Der EZB-Rat ist entschlossen, sicherzustellen, dass sich die Inflation auf mittlere Frist beim Zielwert von 2 % stabilisiert", heißt es im offiziellen Statement. Doch wie glaubwürdig ist dieses Versprechen angesichts der jüngsten Prognoseanhebungen?
Die wahren Probleme werden verschwiegen
Was Christine Lagarde und ihre Kollegen geflissentlich ignorieren: Die strukturellen Probleme der Eurozone sind hausgemacht. Die exzessive Geldpolitik der vergangenen Jahre hat Zombieunternehmen am Leben erhalten und notwendige Marktbereinigungen verhindert. Gleichzeitig wurden Sparer enteignet und die Altersvorsorge einer ganzen Generation vernichtet.
Die Ankaufprogramme APP und PEPP laufen zwar aus, doch die Bilanz der EZB bleibt aufgebläht wie ein Heißluftballon kurz vor dem Platzen. Das sogenannte "Transmission Protection Instrument" steht bereit – ein euphemistischer Begriff für die Möglichkeit, jederzeit wieder die Notenpresse anzuwerfen, sollte es in einem der überschuldeten Südländer zu Turbulenzen kommen.
Gold als einziger Rettungsanker
In diesem Umfeld geldpolitischer Willkür und inflationärer Tendenzen gibt es nur eine logische Konsequenz für vernünftige Anleger: Die Flucht in physische Edelmetalle. Während die EZB weiter an den Stellschrauben dreht und die Kaufkraft des Euro systematisch untergräbt, behält Gold seinen inneren Wert. Es ist kein Zufall, dass der Goldpreis in den vergangenen Monaten neue Rekorde erreicht hat.
Die Geschichte lehrt uns: Jede Papierwährung ist früher oder später gescheitert. Der Euro macht da keine Ausnahme. Wer sein Vermögen schützen will, sollte nicht auf die hohlen Versprechen der Notenbanker vertrauen, sondern auf das einzige Geld, das seit Jahrtausenden Bestand hat – physisches Gold und Silber.
Ein Blick in die Zukunft
Die heutige Entscheidung der EZB mag kurzfristig die Märkte beruhigen. Doch die wahre Rechnung kommt später. Wenn die Inflation wieder außer Kontrolle gerät – und die erhöhten Prognosen deuten darauf hin – wird die Notenbank vor einem Dilemma stehen: Entweder sie erhöht die Zinsen drastisch und riskiert eine Rezession, oder sie lässt die Inflation laufen und zerstört die Ersparnisse der Bürger.
In beiden Szenarien werden die einfachen Menschen die Zeche zahlen. Es ist höchste Zeit, dass die Bürger aufwachen und ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen – mit einer soliden Vermögensabsicherung durch Edelmetalle.

- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik