
Europas Bauern in Gefahr: Italien und Polen formieren Widerstand gegen Mercosur-Pakt
Ein bemerkenswertes Treffen in Rom könnte die Weichen für Europas Zukunft stellen. Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni empfing gestern Polens neuen Präsidenten Karol Nawrocki im ehrwürdigen Palazzo Chigi – und die beiden konservativen Staatschefs schmiedeten eine Allianz, die Brüssel aufhorchen lassen dürfte. Im Zentrum ihrer Gespräche: Der umstrittene Mercosur-Handelspakt, der Europas Landwirte existenziell bedrohen könnte.
Eine Achse der Vernunft gegen Brüsseler Wahnsinn?
Nawrockis Besuch in Rom war erst seine zweite Auslandsreise als Präsident nach Washington – ein deutliches Signal, welche Prioritäten der neue polnische Staatschef setzt. Marcin Przydacz, Leiter des polnischen Büros für internationale Politik, brachte die gemeinsame Position auf den Punkt: Die europäischen Agrarmärkte dürften nicht von "ausländischen, nicht-europäischen Ländern" dominiert werden. Eine klare Ansage an die EU-Technokraten, die offenbar bereit sind, heimische Bauern auf dem Altar des Freihandels zu opfern.
Das geplante Mercosur-Abkommen würde die Schleusen für Billigimporte aus Südamerika öffnen – Fleisch und Agrarprodukte, die unter fragwürdigen Bedingungen produziert werden. Während europäische Landwirte sich an strenge Umweltauflagen halten müssen, gelten in Südamerika besonders laxe Standards beim Einsatz von Pestiziden und gentechnisch veränderten Organismen. Ein unfairer Wettbewerb, der Existenzen vernichten könnte.
Die Sperrminorität als letzte Hoffnung
Besonders brisant: Przydacz enthüllte, dass die aktuelle polnische Regierung es versäumt habe, die vor Dezember 2023 bestehende Sperrminorität in der EU aufrechtzuerhalten. "Heute ist es dringend notwendig, diese Minderheit wieder aufzubauen", betonte er. Nawrocki werde alles tun, um einen Staatenblock gegen das Abkommen zu formieren. Auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron solle in diese Diskussion einbezogen werden – ein Treffen ist für Mitte September geplant.
Die Zeit drängt. Während in Brüssel die Champagnerkorken knallen könnten, bangen Millionen europäischer Bauernfamilien um ihre Zukunft. Das Mercosur-Abkommen würde nicht nur billige Importe ermöglichen – es würde auch die Ernährungssouveränität Europas untergraben und Verbraucher mit Produkten zweifelhafter Qualität überschwemmen.
Mehr als nur Handelspolitik
Doch das Treffen in Rom ging über reine Wirtschaftsfragen hinaus. Sowohl Nawrocki als auch Meloni bekräftigten ihre Unterstützung für gemeinsame Bemühungen um einen gerechten und dauerhaften Frieden in der Ukraine. Auch die Stabilisierung des Nahen Ostens stand auf der Agenda – Themen, bei denen konservative Realpolitik gefragt ist, nicht ideologische Träumereien.
Melonis Botschaft auf X unterstrich die Bedeutung des Treffens: "Wir gratulierten ihm zu seinem neuen Amt und sprachen über den ausgezeichneten Zustand der bilateralen Beziehungen und die Positionen, die wir zu wichtigen internationalen aktuellen Themen einnehmen." Eine diplomatische Formulierung, hinter der sich möglicherweise der Grundstein für eine neue konservative Achse in Europa verbirgt.
Ein Hoffnungsschimmer für Europas Souveränität
Die Allianz zwischen Rom und Warschau könnte der Anfang einer dringend notwendigen Kurskorrektur sein. Während die EU-Eliten von einer globalisierten Welt träumen, in der nationale Interessen keine Rolle mehr spielen, besinnen sich immer mehr Länder auf ihre Wurzeln und ihre Verantwortung gegenüber den eigenen Bürgern. Das Mercosur-Abkommen ist dabei nur die Spitze des Eisbergs – es steht symbolisch für eine Politik, die europäische Interessen systematisch vernachlässigt.
Es bleibt zu hoffen, dass weitere Länder dem Beispiel Italiens und Polens folgen werden. Denn eines ist klar: Ohne entschlossenen Widerstand wird das Mercosur-Abkommen durchgepeitscht werden – mit verheerenden Folgen für Europas Landwirtschaft, Verbraucher und letztlich unsere Souveränität. Die Zeit des Erwachens ist gekommen.
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