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07.08.2025
08:39 Uhr

Der tödliche Rausch der Höhe: Wenn die Berge zur letzten Ruhestätte werden

Die Nachricht vom Tod Laura Dahlmeiers am pakistanischen Laila Peak erschütterte Ende Juli nicht nur die Bergsport-Gemeinde. Die ehemalige Biathlon-Olympiasiegerin, die sich nach ihrer aktiven Karriere dem Extrembergsteigen verschrieben hatte, wurde zum jüngsten prominenten Opfer eines Sports, der zwischen Faszination und Wahnsinn wandelt. Ihr tragisches Ende wirft einmal mehr die Frage auf: Was treibt Menschen dazu, ihr Leben für einen Gipfel aufs Spiel zu setzen?

Das Spiel mit dem Tod als Lebenselixier

Alix von Melle kennt die Antwort – und den Preis. Die Hamburgerin, die bereits sieben Achttausender bezwungen hat, verlor im Mai 2023 ihren Mann Luis Stitzinger am Kangchendzönga. Der staatlich geprüfte Bergführer galt als einer der erfahrensten Expeditionsbergsteiger seiner Zeit. Doch die Berge kennen keine Reputation, sie fordern ihre Opfer ohne Ansehen der Person.

"Natürlich blendest du das aus und denkst, es passiert den anderen und man selber hat es im Griff", gesteht von Melle mit einer Ehrlichkeit, die nachdenklich stimmt. Ihre Worte offenbaren die gefährliche Selbsttäuschung, der sich Extrembergsteiger hingeben müssen, um überhaupt den ersten Schritt in die Todeszone wagen zu können.

"Ein bisschen macht das ja auch den Reiz aus, die Komfortzone zu verlassen. Man ist zufriedener, wenn man etwas geschafft hat, wo man vorher sich vielleicht nicht ganz klar war, ob das wirklich klappt oder nicht."

Diese Aussage von Melles zeigt die perverse Logik des Extremsports: Die Nähe zum Tod wird zur Droge, das Überleben zum ultimativen Kick. Es ist eine Sucht, die keine Therapie kennt – außer dem nächsten Gipfel oder dem letzten Atemzug.

Die institutionalisierte Todessehnsucht

Besonders bemerkenswert erscheint in diesem Zusammenhang, dass der Deutsche Alpenverein (DAV) mit seinem Expeditionskader gezielt junge Menschen für das extreme Bergsteigen ausbildet. Roland Stierle, Präsident des DAV, spricht von einem "kalkulierten Risiko" und der Hoffnung, dass die Teilnehmer "hoffentlich alte Bergsteiger werden".

Doch wie kalkulierbar ist ein Risiko, wenn selbst die Erfahrensten ihr Leben lassen? Stitzinger war Profi, Dahlmeier eine Ausnahmeathletin – beide sind tot. Die Ausbildung junger Menschen für einen Sport, bei dem der Tod als ständiger Begleiter mitklettert, wirft ethische Fragen auf, die der DAV elegant umschifft.

Der Klimawandel als zusätzlicher Todeskomplize

Als wären die traditionellen Gefahren nicht genug, verschärft der Klimawandel die Situation dramatisch. Tauender Permafrost, Steinschlag, unberechenbare Wetterumschwünge – die Berge werden zur russischen Roulette-Maschine, bei der mit jedem Jahr eine weitere Kugel in die Trommel gelegt wird.

Trotzdem – oder gerade deswegen? – zieht es immer mehr Menschen in die Todeszone. Der Mount Everest ist längst zur Müllhalde verkommen, auf der sich Möchtegern-Helden für Instagram-Fotos in Lebensgefahr begeben. Die Kommerzialisierung des Bergsteigens hat aus einem elitären Abenteuer einen Massensport gemacht, bei dem die Leichenquote stetig steigt.

Die Berge als letzte Bastion der Selbstbestimmung?

Vielleicht liegt genau hier der Schlüssel zum Verständnis: In einer Welt, in der uns die Politik bevormundet, in der Genderdebatten wichtiger erscheinen als echte Probleme, in der die Grünen uns vorschreiben wollen, wie wir zu leben haben – in dieser überregulierten Gesellschaft werden die Berge zum letzten Refugium der Freiheit.

Hier oben gelten noch die alten Gesetze: Stärke, Mut, Eigenverantwortung. Keine Quote, kein Gendern, keine politische Korrektheit. Nur der Mensch und der Berg, reduziert auf das Wesentliche. Es ist eine brutale, aber ehrliche Welt, in der jeder für seine Entscheidungen geradestehen muss.

Alix von Melle hat trotz des Verlustes ihres Mannes nicht mit dem Bergsteigen aufgehört. "Die Berge brauche ich – auch nach seinem Tod", sagt sie. Es ist eine Abhängigkeit, die stärker ist als die Angst, stärker als die Vernunft, stärker als der Selbsterhaltungstrieb.

Vielleicht ist es genau diese kompromisslose Hingabe, die uns in unserer durchgegenderten, überregulierten Gesellschaft fehlt. Die Bereitschaft, für etwas einzustehen, notfalls mit dem Leben. In einer Zeit, in der "Die Letzte Generation" sich für ihre Klimahysterie auf Straßen klebt, sterben andere für ihre Leidenschaft in eisigen Höhen. Wer von beiden verdient mehr Respekt?

Die Antwort mag jeder für sich selbst finden. Fest steht: Die Berge werden weiter ihre Opfer fordern. Und es wird immer Menschen geben, die diesen Preis zu zahlen bereit sind. Nicht aus Dummheit, sondern aus einer tiefen Sehnsucht nach Authentizität in einer Welt voller Lügen und Halbwahrheiten.

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