
Bahn-Chaos ohne Ende: Pendler werden weiter im Stich gelassen
Die Deutsche Bahn führt ihre Kunden einmal mehr hinters Licht. Das vollmundige Versprechen, nach den monatelangen Totalsperrungen bei Generalsanierungen würden Pendler fünf Jahre lang von weiteren Baustellen verschont bleiben, entpuppt sich bereits jetzt als dreiste Mogelpackung. Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa plant der Staatskonzern schon wieder zahlreiche neue Sperrungen – und das deutlich vor Ablauf der versprochenen Schonfrist.
Versprechen gebrochen, bevor die Tinte trocken ist
Was für eine Überraschung! Die Bahn, die es nicht einmal schafft, ihre Züge pünktlich fahren zu lassen, kann auch ihre eigenen Zusagen nicht einhalten. Der Grund für die neuerlichen Baustellen sei die Leit- und Sicherheitstechnik, heißt es. Elektronische Stellwerke, die eigentlich während der Generalsanierung installiert werden sollten, müssten nun nachträglich in Betrieb genommen werden. Das bedeute "nur" etwa eine Woche zusätzliche Einschränkungen pro Strecke – sofern danach alles funktioniert. Ein großes "Wenn" bei einem Unternehmen, das Zuverlässigkeit offenbar als Fremdwort betrachtet.
Doch damit nicht genug: Nach dpa-Informationen wurden auch Baumaßnahmen angemeldet, die zu deutlich längeren Sperrungen führen könnten. Die Bahn windet sich mit Ausreden über "regelmäßige Instandhaltungsarbeiten" und "kontinuierliche Pflege der Vegetation". Als ob man diese Arbeiten nicht während der monatelangen Totalsperrung hätte erledigen können!
Ein Konzept zerfällt zu Staub
Das gesamte Konzept der Generalsanierung gleicht mittlerweile einem Kartenhaus im Sturm. Ursprünglich versprach man den geplagten Pendlern acht bis zehn Jahre Ruhe nach den Bauarbeiten. Dann wurden es plötzlich nur noch fünf Jahre. Die geplante Bauzeit von sechs Monaten pro Strecke? Auch Makulatur! Für die Strecke Hamburg-Berlin benötigt die Bahn sage und schreibe neun Monate.
Und als wäre das nicht genug der Hiobsbotschaften: Statt 2031 soll die letzte Generalsanierung nun erst 2036 abgeschlossen sein. Eine Verzögerung von fünf Jahren! In der freien Wirtschaft würde ein solches Projektmanagement zu sofortigen Konsequenzen führen. Doch bei der Bahn? Business as usual.
Die wahren Leidtragenden: Millionen von Pendlern
Während sich die Bahn-Manager in ihren klimatisierten Büros die nächsten Ausreden zurechtlegen, stehen Millionen von Pendlern täglich auf überfüllten Bahnsteigen. Sie warten auf verspätete Züge, kämpfen sich durch Schienenersatzverkehr und jonglieren ihre Termine um immer neue Baustellen herum. Das marode Schienennetz, Hauptgrund für die katastrophale Pünktlichkeitsquote im Fernverkehr, sollte durch die Generalsanierungen endlich auf Vordermann gebracht werden. Doch was als "Befreiungsschlag" angekündigt wurde, entwickelt sich zum Dauerschlag ins Gesicht der Fahrgäste.
Die Bahn beweist einmal mehr, dass sie nicht in der Lage ist, ein funktionierendes Transportsystem zu betreiben. Während in anderen Ländern Hochgeschwindigkeitszüge pünktlich und zuverlässig verkehren, versinkt Deutschland im Bahn-Chaos. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, die Infrastruktur zu modernisieren. Doch statt echter Reformen pumpt man weiter Milliarden in ein System, das offensichtlich nicht funktioniert.
Zeit für radikale Veränderungen
Es wird höchste Zeit, dass die Politik endlich Konsequenzen zieht. Wie lange wollen wir uns noch von einem Staatskonzern vorführen lassen, der weder seine Versprechen hält noch einen vernünftigen Service bietet? Die Pendler dieses Landes haben besseres verdient als ewige Baustellen und gebrochene Zusagen. Vielleicht sollte man sich einmal Gedanken über alternative Anlageformen machen – physische Edelmetalle beispielsweise halten wenigstens, was sie versprechen, und verlieren nicht ständig an Wert wie das Vertrauen in die Deutsche Bahn.
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